München zur Zeit des Nationalsozialismus

An vielen Orten in München lassen sich die Zeichen des düstersten Kapitels deutscher Geschichte nachzeichnen. 1920 wurde die NSDAP im Münchner Hofbräuhaus gegründet. Vor der Feldherrnhalle scheiterte zunächst ein erster Putsch Hitlers 1923. Später wurden aber vor deren Säulen die großen nationalsozialistischen Paraden abgehalten. Nach der Machtergreifung entstand zwischen Königs- und Karolinenplatz das politische Machtzentrum der NSDAP, von dem sich noch einige Gebäude erhalten haben und wo Ende 2014 das NS-Dokumentationszentrum eröffnen wird. Das „Haus der Kunst“ ist der erste Monumentalbau des NS-Regimes und wurde 1937 mit der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung“ eröffnet. Auf vielen Gedenksteinen und Denkmälern wird in München der Opfer und Widerstandskämpfer des 2. Weltkrieges gedacht, so am Platz der Opfer des Nationalsozialismus oder am ehemaligen Standort der 1938 zerstörten Hauptsynagoge. Der Geschwistern Scholl und ihrer Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ wird vor dem Universitätsgebäude gedacht. Schließlich zeigt ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau das düsterste Kapitel deutscher Geschichte.